Dienstag, 16.09.2025

Nach dem Mord an dem rechtsradikalen US-amerikanischen Influencer Charlie Kirk am 10. September 2025 in Orem, Utah, durch den Schützen Tyler Robinson gibt es eine weltweite Jagd auf alle, die sich in den Sozialen Medien hämisch über Kirks Tod äußern. Es stehen Forderungen im Raum, US-kritische Stimme von Musks X zu verbannen und JournalistInnen mit Einreiseveboten in die USA zu sanktionieren. Die Intensität des Doxxings ist sogar noch höher als nach dem gescheiterten Attentat auf Donald Trump am 13. Juli 2024 in Butler, Pennsylvania.
In Deutschland ist Patrick Kolek einer derjenigen Anti-Antifas, die systematisch linke Accounts deanonymisieren. Kolek durfte im Februar 2025 in dem WDR-Film „Die TikTok-Armee der AfD“ sich und seine Erfindung „Stolzmonat“ ausgiebig präsentieren. Belltower News hat einen ausführlichen Rechercheartikel zu Patrick Kolek veröffentlicht. Kolek trat Anfang 2017 dem AfD-Kreisverband Wuppertal bei, Mitgliedsnummer: 10624209. Er ist führender Aktivist des „AfD-Vorfelds“ und war bei der Auflösung der „Jungen Alternative“ auf dem JA-Bundeskongress Anfang 2025 in Apolda anwesend. Die AfD versucht mit Veranstaltungen wie dem „Tag des Vorfelds“ in Neumünster oder der „Messe des Vorfelds“ in Koblenz, an der auch Kolek teilnahm, eine faschistische Adaption von Gramscis Hegemonietheorie in die Tat umzusetzen. Maßgeblich vorangetrieben wird diese Politik durch Joachim Paul, „Alter Herr“ der „Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn“ in der „Deutschen Burschenschaft“ und AfD-Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz.
Als „Wuppi“ betreibt Patrick Kolek auf X den Account @RealWuppi mit knapp zwanzigtausend Followern, über den er regelmäßig Linke doxxt. Koleks Handle ist eine Anspielung auf sein Vorbild @realDonaldTrump. Den Attentatsversuch auf Trump im Juli 2024 kommentierte der linke Satiriker Sebastian Hotz alias „El Hotzo“ mit „den letzten Bus / Donald Trump – leider verpasst“ und „ich finde es absolut fantastisch wenn Faschisten sterben“. Zwar wurde Sebastian Hotz am 23. Juli 2025 vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten vom Vorwurf der „Belohnung und Billigung von Straftaten“ freigesprochen, denn Satire darf in Deutschland noch Vieles, aber die eigentliche Strafe war der von Nazis wie Kolek initiierte Shitstorm und die daraus resultierenden beruflichen Konsequenzen.
Der „identitäre“ Ideologe Erik Ahrens, der seit einigen Wochen behauptet, kein Nazi mehr zu sein, und der von Correctiv per eidesstattlicher Erklärung als Kronzeuge für die eigenen Publikationen genutzt wird, hat am 9. September ein „sehr bizarres Hinrichtungsvideo“ mit Kolek kommentiert veröffentlicht. Dieses filmte Ahrens nach eigener Aussage im Juli 2024 in Nürnberg, wo er und „Patrick Kolek aka Wuppi“ eigentlich eine „El Hotzo“-Veranstaltung im Literaturhaus sprengen wollten. Kolek hatte einen Baseballschläger mitgebracht, aber das war dann alles nicht mehr nötig, weil Hotz aufgrund des Shitstorms bereits gecancelt worden war. Stattdessen drehten sie das Hinrichtungsvideo, in dem Sebastian Hotz ermordet wird, und veröffentlichten es anschließend auf X: „In den Hauptrollen sind Wuppi selbst als El Hotzo und Dennis Braun aka ,Arminius‘, der IB-Aktivist, in der Rolle des Hinrichters mit dem Baseballschläger.“
Die Geschichte mit Koleks Baseballschläger erinnert an das Ende seiner Burschenzeit. Denn bis Anfang 2021 war Patrick Kolek „Fuchs“ bei der „Kölner Burschenschaft Alemannia“ in der „Allgemeine Deutsche Burschenschaft“. Weiter kam er nicht:
„Antrag: Widerruf der Aufnahme des Bundesbruders Patrick Kolek.
(Mitglied der äußeren Verbindung)
Hoher Burschenconvent,
ich stelle den Antrag auf Widerruf der Aufnahme des Bundesbruders Patrick Kolek.
Die Gründe die mich zu dieser Antragstellung führen, erläutere ich nachstehend.
Zum Ende des WS 19/20 (genau zum Abconvent) feuerte Bundesbruder Kolek einen Schuss aus einer Schreckschusswaffe in seinem Zimmer ab. Dieser Schuss fiel aufgrund der Tatsache, dass er durch den ehemaligen Bbr. Tüney lautstark geweckt wurde.
Nach mehreren Gesprächen konnte nicht geklärt werde, wohin bzw. wie der Schuss genau abgefeuert wurde, da Bundesbruder Kolek immer wieder seine Version der Geschichte änderte. Bereits in der Vergangenheit fanden Diskussionen auf Conventen über dieses Thema statt, da unter den Aktiven bekannt war, dass Bbr. Kolek diese Waffe und andere Gegenstände zur „Selbstverteidigung“ im Zimmer lagert bzw. lagerte.
Mit diesem Verhalten hat Bundesbruder Kolek bewiesen, dass er auf keinen Fall geeignet ist eine Waffe zu führen und eine hohe Gefahr für sich selbst und alle anderen Personen auf unserem Haus darstellt.
Auf den darauffolgenden Conventen und auch in privaten Gesprächen haben mehrere Bundesbrüder mit aller Deutlichkeit wiederholt, dass sie sich in der Anwesenheit von Bundesbruder Kolek nicht sicher fühlen und er eine Gefahr für sie darstellt.
Zusätzlich zu den vorgenannten Ereignissen, hat Bundesbruder Kolek im Verlauf des gesamten Sommersemesters 2020 unentschuldigt zu allen Veranstaltungen und Instituten gefehlt. Bundesbruder Meyer hat in seiner Funktion als Fuxmajor mehrmals das Gespräch mit Bundesbruder Kolek gesucht und ihn immer wieder auf seine Versäumnisse hingewiesen, dies jedoch ohne Erfolg.
Seine geringe Motivation äußerte sich ebenfalls durch seine konsequente Verweigerung jeglicher Aufgaben und Pflichten die Bundesbruder Kolek als Mitglied der äußeren Verbindung und Amtsinhaber gegenüber der Aktivitas hat.
Ein wirkliches Interesse an einer weiteren Mitgliedschaft in unserer Burschenschaft ist in seinem Verhalten daher nicht mehr zu erkennen.
Die Aktivitas ist sich bewusst, dass die Vorkommnisse am Tag des Abconventes und die daraus resultierenden Gespräche und Reaktionen der Aktiven zum vorgenannten Verhalten des Fuxen geführt haben. Ebenso sollte jedoch auch jedem Mitglied, unabhängig seines Status in der Aktivitas bewusst sein, dass ein Jeder seinen Pflichten nachkommen muss. Diesen Pflichten ist Bundesbruder Kolek nicht nachgekommen und beweist dadurch seine Untauglichkeit.
Alle vorgenannten Gründe die diesen Antrag unterstützen, sollen dem Convent als Erklärungsgrundlage dienen.
Mit treuem Alemannengruß
Till Reimann Z!“