Montag, 03.11.2025

Dem BND-Professor Martin Wagener wurden wegen seines Buches „Kulturkampf um das Volk. Der Verfassungsschutz und die nationale Identität der Deutschen“ disziplinarrechtlich zehn Prozent seiner Bezüge gekürzt, wogegen er vor dem Bundesverwaltungsgericht geklagt und verloren hat. Zur Zeit ist Wagener freigestellt, der Nazi bekommt also Gehalt, ohne eine Gegenleistung erbringen zu müssen. Begründet wird die Disziplinarmaßnahme laut Tagesspiegel mit Wageners mangelnder Achtung vor der Menschenwürde:
„Der BND zog ihn von der Nachwuchs-Ausbildung ab und warf ihm vor, rechtswidrig und schuldhaft gegen das im Grundgesetz festgeschriebene Benachteiligungsverbot wegen der Herkunft sowie gegen die Menschenwürdegarantie verstoßen zu haben. Wagener habe mit seinen gegen Migranten gerichteten Äußerungen die beamtenrechtliche Pflicht zu achtungs- und vertrauensgerechtem Verhalten verletzt. Denn er führe mit dem ,ethnisch-kulturellen Volksbegriff‘ eine Kategorie ein, die das Grundgesetz nicht kenne, heißt es in der Mitteilung des Gerichts über die BND-Vorwürfe.“
Götz Kubitschek warb in dem „Rundbrief 49/2021“ seines „Antaios-Verlags“ für Wageners Buch:
„Liebe Freunde und Leser, es kommt nicht oft vor, daß wir einen Buchtitel zum Titel des Rundbriefs machen. /Kulturkampf um das deutsche Volk/ ist aber so etwas wie die Parole unserer Arbeit, und daß es nun ein sehr interessantes Buch dieses Titels gibt, das nicht in unserem Verlag erschienen ist, macht die Sache doppelt spannend. Unten also: ein wichtiges Buch (und weitere wichtige Bücher!). Gruß aus Schnellroda!“
Kubitscheks Zusammenfassung des Inhalts:
„Gibt es das deutsche Volk? Die Frage mutet absurd an, hat aber einen ernsten Kern. Die Bevölkerungspolitik der Bundesregierung ist darauf ausgerichtet, eine multikulturelle Gesellschaft zu errichten. Zur Durchsetzung der offiziellen Linie setzt die Bundesregierung unter anderem auf das Bundesamt für Verfassungsschutz, dessen Präsident Thomas Haldenwang mit einem auflösenden Volksbegriff arbeitet.
Wagener seziert diese Prozesse, die zur Volksvergessenheit führen und denkt eminent realistisch – was nicht zuletzt im angehängten Gespräch mit Martin Sellner deutlich wird. Daß Wagener am Zentrum für Nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung in Berlin lehrt, macht dieses Einmaleins der Gegenaufklärung besonders interessant.“

Am 14. Juni 2025 nahm Martin Wagener am „Sommerfest“der „Jungen Freiheit“ in Berlin teil.