Es war einmal ein Ostschweizer Immobilienunternehmer mit weißem Walrossbart, der kaufte sich in St.Gallen für einen Spottpreis eine 140 Jahre alte neogotische Kirche für seine Privatfeiern. Giovanni Cerfeda erwarb die Kirche St.Leonhard 2005 für schlappe 40.000 Franken von der reformierten Kirche. Der Grund: Der feine Herr Immobilienhai gab an, darin ein „Kultur- und Eventzentrum“ errichten zu wollen.
20 Jahre später steht das ehemalige Gotteshaus bis auf allfällige Firmenevents noch immer leer. Und so haben Linke in der Nacht auf den 31. August kurzerhand die Kirche besetzt und ein Autonomes Kulturzentrum eröffnet. Natürlich an einem Sonntag.
Anders als gegen gesellschaftlichem Betrug, ging die St.Gallener Kantonspolizei gegen die BesetzerInnen der „Achi“ (Autonomi Chile) sofort vor. Nachdem Cerfeda die Räumung beantragt hatte, verließen die BesetzerInnen die Kirche noch am Sonntag und hinterließen einen immensen Imageschaden.
Louf i an d’Chile sider verby, mues i gäng dänke, s’steit numen uf Zyt. S′länge fürs z’spränge paar Seck Dynamit.
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