Das Rechercheportal Rhein-Main Rechtsaußen hat die ersten beiden Artikel der Serie „Vorwärts in die Sklaverei, Proprietarismus im Aufwind“ zur „Hayek-Gesellschaft“ und ihrem Umfeld veröffentlicht.
In Teil 1: Fanatisch für neue Märkte geht es um die Träume der Superreichen von staatsfreien Privatstädten, um die Frage, was hinter der proprietaristischen Ideologie steckt und darum, warum dieses Milieu aus Antifaperspektive relevant ist. „Wir bezeichnen diese Szene und ihre Ideologie als Proprietarismus: Die Überhöhung des Eigentums (lat. proprietas) ist ihr ideologischer Fixpunkt. In der Finanzmetropole Frankfurt am Main begegnen sich verschiedene Strömungen dieses Spektrums, das längst Bewegungscharakter hat und dessen Einfluss stetig zunimmt.“
Teil 2: Die Erben Hayeks beschäftigt sich mit den rechtsradikalen Verstrickungen der „Hayek-Gesellschaft“, die ein Sammelbecken für AfD-Mitglieder bildet. „Heute ist die Hayek-Gesellschaft aktiv wie nie. Im Juni 2024 richtete sie in Hamburg den Kongress »Hayek-Tage 2024« aus, auf dem sie den extrem rechten argentinischen Staatspräsidenten Javier Milei mit der »Hayek-Medaille« auszeichnete. Dass Milei persönlich nach Hamburg reiste, um den Preis entgegenzunehmen, kann die Hayek-Gesellschaft als politischen Coup verbuchen. Milei wurde vom Publikum mit »Libertad!«-Rufen gefeiert. Anwesend waren unter anderem Hans-Georg Maaßen von der WerteUnion und Beatrix von Storch von der AfD, beide sind Mitglieder der Hayek-Gesellschaft.“. Ein weiterer Fokus des Artikels liegt auf dem „Hayek-Club Frankfurt“ und seinem „rechten Kulturkampf gegen Sozialstaat, Nachhaltigkeitspolitik, Linke und »Wokeness«“.
Der Sitz des „Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft e.V.“ ist in Freiburg. In den nächsten Teilen der Artikelserie soll es um kapitalistische Jugendkulturen und um die Crash-Propheten der Atlas-Initiative gehen.