Der Nazi Jannis George hat am 10. Juli einen Eklat im Berliner Abgeordnetenhaus ausgelöst. Der Video-Aktivist der „Identitären Bewegung“ hatte sich als Litfaßsäule verkleidet und war mit einem T-Shirt mit IB-Logos, vorne mit „Counter Culture East Side“ und hinten mit „East-Side White Boys“, „Sachsengarde“ und „Remigration“ aufgedruckt auf der Tribüne des Abgeordnetenhauses erschienen. Von dort fotografierte er in die Reihen der Abgeordneten.
Das ist aus Sicherheitsgründen verboten, da es sonst möglich wäre, vertrauliche Unterlagen und Bildschirme der Abgeordneten zu fotografieren. Also wurde George von der CDU-Parlamentspräsidentin Cornelia Seibeld erst aufgefordert, sich an die Fotoregeln zu halten, und schließlich, die BesucherInnentribüne zu verlassen. Nach dem Rauswurf freute sich George in den Sozialen Medien sichtlich über den Medienrummel um seine Provokation. Außerdem postete er eines der Fotos, die er nicht hätte anfertigen dürfen.
Ursprünglich stammt Jannis George aus Waldkirch bei Freiburg. Er war Mitglied im letzten Landesvorstand der „Jungen Alternative“, die sich Anfang Februar selbst aufgelöst hat. Mittlerweile arbeitet Jannis George für Thorsten Weiß, der noch vor zehn Jahren Berliner JA-Vorsitzender war. Heute ist Weiß stellvertretender AfD-Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus. Als Thorsten Weiß am 1. Juli im Görlitzer Park provozierte, lieferte Jannis George die Bilder.
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